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ZITATE zu KUNST und FOTOGRAFIE


A
n einem Bild sind immer zwei Leute beteiligt: der Fotograf und der Betrachter.

Bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder unfotogenen Motiven ist es eine Kunst, NICHT auf den Auslöser zu drücken !
Andreas Feininger

Bewahre deine Liebe zur Natur, denn das ist der richtige Weg zu immer besserem Kunstverständnis
Vincent von Gogh


Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
Gisèle Freund


Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher,
das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele.
Henri Cartier-Bresson


Den Stoff sieht jedermann vor sich, den Gehalt findet nur der, der etwas dazuzutun hat,
und die Form ist ein Geheimnis den meisten.
Johann Wolfgang von Goethe

Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen.
Erich Kahlmeyer

Die Entwicklung findet nicht nur in der Dunkelkammer statt.
Almut Adler, 1951

Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
Helmut Newton, 1920

Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und Faulen.
Charles Baudelaire

Die Fotografie ist ein Handwerk.
Viele wollen daraus eine Kunst machen, aber wir sind einfach Handwerker, die ihre Arbeit gut machen müssen.
Henri Cartier-Bresson

Die Kamera war für mich wie vorherbestimmt, und ich gebrauchte sie
wie ein Musiker das Klavier, oder ein Maler die Leinwand.
Ich fühlte mich als Meister der Elemente und glaubte Wunderbares
bewirken zu können.
Alfred Stieglitz, 1864 – 1946

Die Natur erscheint mir fantasievoller als das begabteste Hirn.
Meine Leistung besteht darin, aus der Fülle des Vorhandenen das für mein Bild Geeignete zu ersehen und viel,
viel Überflüssiges auszuscheiden. Ich versuche, mit meinen Augen zu denken.
Hans Martin Erhardt

Die Tatsache, daß Menschen mit zwei Augen, aber nur einem Mund geboren werden,
läßt darauf schließen, dass sie zweimal soviel sehen als reden sollten.
Marie Marquise de Svign

Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann
als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben,
dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
Andreas Feininger

Eine Photographie zeigt nie die Wahrheit.
Richard Avedon, 1923

Ein Foto sagt nicht länger die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor.
photokina 2000

Ein Foto wird meistens nur angeschaut - selten schaut man in es hinein.
Ansel Adams
Ein Bild sollte man anschauen - nicht darüber reden.
Elliott Erwitt, 1928

Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.
Henri Cartier-Bresson, 1908

Es ist ebensowenig ein Zufall, dass der Fotograf Fotograf wird, wie es ein Zufall ist,
dass ein Löwenbändiger Löwenbändiger wird.
Dorothea Lange, 1895 - 1965

Fotografie ist die Trauer über die vergängliche Zeit und das Bedürfnis, einige Augenblicke festzuhalten -
es gibt formale Emotionen, hervorgerufen durch Licht oder Form, sentimentale oder sensuelle,
die durch Menschen ausgelöst werden, und rein intellektuelle.
Die Fotografie kann sie vereinen und daraus neue schaffen ...
Fotografie ist unlösbar mit der Zeit verknüpft, die sie festhält, mit der Zeit, die zwischen den Fingern,
zwischen den Augenblicken zerrinnt, mit der Zeit der Dinge und Menschen,
des Lichts und der Gefühle.
Die Zeit wird nie mehr das sein, was sie war.
Jeanloup Sieff

Fotografieren bedeutet den Kopf, das Auge und das Herz auf dieselbe Visierlinie zu bringen.
Es ist eine Art zu leben.
Henri Cartier-Bresson

Fotografieren heißt den Atem anzuhalten, wenn sich im Augenblick der flüchtigen Wirkung all unsere Fähigkeiten vereinigen.
Kopf, Auge und Herz müssen dabei auf einer Linie gebracht werden. Fotografieren, das ist eine Art zu schreien,
nicht aber, seine Orginalität unter Beweis zu stellen. Es ist eine Art zu leben.
Henri Cartier-Bresson


Fotografieren ist wie Bogenschiessen:
richtig zielen, schnell schiessen, abhauen.
Henri Cartier-Bresson


Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Farbtönen,
wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe.
Almut Adler, 1951, Münchner Fotokursleiterin

Fotografieren bedeutet gleichzeitig und innerhalb von Sekundenbruchteilen zu erkennen -
einen Sachverhalt selbst und die strenge Anordnung der visuellen wahrnehmbaren Formen,
die ihm seine Bedeutung geben.
Es bringt Verstand, Auge und Herz auf eine Linie.
Henri Cartier-Bresson

Für mich sind ein Photo und eine Zeichnung ein und dasselbe,
keines hat Vorrang vor dem anderen ...
Ich trenne das eine nicht vom anderen,
ausser in Hinsicht auf das Werkzeug.
Henri Cartier-Bresson

 

Ich erlebe eine schreckliche Klarheit in den Momenten, in denen die Natur so schön ist.
Ich bin mir nicht mehr meiner selbst bewußt, und die Bilder kommen wie im Traum
Vincent van Gogh
 

Ich habe mich nie gefragt was ich da tue, es sagt mir selbst was ich zu tun habe.
Die Fotos machten sich selbst mit meiner Hilfe.
Ruth Bernhard 1905-2006, amerikanische Fotografin

Ich liebe Symbole. Man fotografiert etwas Banales und gibt es anders wieder.
Die Leute verstehen sofort und sagen:
Ach, so habe ich den Eiffelturm, die Freiheitsstatue noch nie gesehen !
In diesem Moment weißt du, daß du etwas geschaffen hast.
Peter Turner

Ich fand heraus, dass Digitalfotografie eine organischere und natürlichere Art des Sehens ermöglicht.
Sie entspricht eher der Art wie das menschliche Auge sieht. Man nimmt eine Kamera, macht ein Bild
und kann sofort darauf reagieren und damit umgehen. Das ist beim Film nicht möglich.
Und die neueste Technologie, die jetzt auf den Markt gekommen ist, erweist sich als eindeutig besser als der Film.
Jim Brandenburg 2003

Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten.
Photographieren ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient.
 Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang.
Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.
Friedrich Dürrenmatt

Jeder möchte die Kunst verstehen.
Warum versucht man nicht, die Lieder des Vogels zu verstehen?
Warum liebt man die Nacht, die Blumen, alles um uns her, ohne es durchaus verstehen zu wollen?
Aber wenn es um ein Bild geht, denken die Leute, sie müssen es verstehen.
Pablo Picasso

 

Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele
Pablo Picasso
 

Man kann Menschen aufnehmen ohne sie zu fotografieren
© Almut Adler

Man muß sich beeilen, wenn man etwas sehen will,
alles verschwindet.
Paul Cezanne, 1839 – 1906

Minderwertige Malerei entsteht durch den Anspruch, alles wiedergeben zu wollen.
Das Ganze versinkt so in Details und die Langweile ist die Folge davon.
Der Eindruck aber, der aus dem einfachen Verteilen von Farben, Lichtern und Schatten hervorgeht,
das ist die Musik des Bildes.
Paul Gauguin

Nach meiner Ansicht kann man nicht behaupten, etwas
gesehen zu haben, bevor man es fotografiert hat.
Emile Zola, 1840 - 1902


Natur, Musik und Kunst genießen ist Nahrung für Geist und Seele. 
Mara Thöne


Photographieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien ...
Es ist eine Art zu leben.
Henri Cartier-Bresson, 1908

Photographieren ist mehr als auf den Auslöser drücken.
Bettina Rheims, 1952

Sehen lernen entwickelt das Bewusstsein.
Robert Häusser, 1924

Sehen verändert unser Wissen. Wissen verändert unser Sehen.
Jean Piaget, 1896 - 1980

Talent ist wichtiger als Technik.
Andreas Feininger, 1906 - 1999

Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte, brauchte ich keine
Kamera herumzuschleppen.
Lewis W. Hine, 1874 - 1940

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand.
Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
Detlev Motz in "Teuflische Ansichten"

Wer sehen kann, kann auch fotografieren.
Sehen lernen kann allerdings lange dauern.
Leica-Werbung

Wir müssen verstehen lernen, dass künstlerisches Schaffen nicht auf einen Professionalismus beschränkt bleiben darf.
Kunst ist kein Handwerk, obwohl das Handwerk eine Kunst ist.
Die Kunst existiert in allen Handlungen glücklicher Menschen.
Kunst ist Lebensfreude, sie ist der automatische Reflex unserer Lebenseinstellung.
Asgar Jorn

Zu all den Dingen, die wir nicht sehen können, gesellen sich noch die Dinge, die wir nicht sehen wollen,
weil wir uns entschieden haben, sie zu ignorieren. Im Augenblick habe ich zum Beispiel beschlossen,
das Geräusch meines Atems, das Gefühl des Rings an meinem Finger, den Anblick der Brille direkt auf meiner Nase,
ja sogar den der Nase selbst zu ignorieren.
Die Blende einer Kamera und die Pupille sind nicht dazu da, Informationen hereinzulassen,
sondern dazu, welche auszublenden. 
Wer je eine Kamera in der Hand hatte weiss, dass zuviel Information einen genauso blind machen kann wie zuwenig. 
Wenn Sie sich alle neun Sinfonien von Beethoven gleichzeitig anhören wollen, würden Sie nur den Krach hören.
K.C. Cole, amerikanische Wissenschaftsjournalistin und Schriftstellerin


Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.
Ansel Adams