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 FENG SHUI

 NACHDENKLICHES

 SONSTIGES

Abschn02

Was die Seele braucht

Sie braucht einen Platz,
auf dem sie steht -
Sie braucht einen Freund,
der mit ihr geht.

Sie braucht ein Tun,
das sie täglich erfreut -
Sie braucht die Stille, Besinnlichkeit.

Sie braucht Musik, die empor sie hebt -
Sie braucht Freude, solang´ sie hier lebt.

Sie braucht den Fortschritt, das Wachstum, den Geist -
Sie braucht ein Lied, das Vollkommenheit heißt.

Sie braucht der Liebe wärmendes Kleid -
Sie braucht den Frieden, die Heiterkeit.

Sie braucht eine Zeit, die dem Schöpfer sie weiht -
Zum Horchen und Ahnen der Ewigkeit.

Unbekannt

Abschn02

Danke

Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
Sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.


Ich danke allen, die mich belogen haben;
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
Sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben;
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;
Sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die mich verletzt haben;
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin;
Sie geben mir die Kraft zum Leben!
Danke.

Paulo Coelho
 

Abschn02


Siehe, auch ich - lebe

Also ihr lebt noch, alle, alle, ihr,
am Bach ihr Weiden,
und am Hang ihr Birken,
und fangt von neuem an,
euch auszuwirken,
und wart so lang nur Schlummernde, gleich - mir.

Siehe, du Blume hier, du Vogel dort,
sieh, wie auch ich von neuem mich erhebe...
Voll innern Jubels treib ich Wort auf Wort...
Siehe, auch ich, ich schien nur tot. Ich lebe!

Christian Morgenstern (1871 - 1914)

Abschn02

Nimm dir Zeit, den Duft der Rosen zu genießen

Nimm dir Zeit zum Denken,
es ist die Quelle der Kraft.
Nimm dir Zeit für die Arbeit,
denn dies ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit zum Spielen,
dies ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen,
dies ist die Grundlage des Wissens.
Nimm dir Zeit für die Andacht,
das wäscht den irdischen Staub von deinen Augen.

Nimm dir Zeit zum Träumen,
dies ist der Weg zu den Sternen.
Nimm dir Zeit zum Lachen,
das hilft, die Bürden des Lebens zu tragen.
Nimm dir Zeit für die Liebe,
sie ist der wahre Reichtum des Lebens.
Nimm dir Zeit, dich umzuschauen, der Tag ist zu kurz,
um selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit, um mit Freunden zusammenzusein
und ihnen zu helfen, dies ist die Quelle des Glücks.

Zeit ist das begrenzteste Mittel, das du zur Verfügung hast.
Deshalb nimm dir Zeit, den Duft der Rosen zu genießen.

Aus Irland

Abschn02

Ein zweites Mal

Könnte ich mein Leben noch einmal von vorn beginnen, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde alberner sein, würde ganz locker werden, nur noch ganz wenige Dinge ernstnehmen.
Ich würde entschieden verrückter sein und weniger reinlich.

Ich würde mehr Gelegenheiten beim Schopf ergreifen
und öfters auf Reisen gehn.
Ich würde mehr Berge ersteigen,
mehr Flüsse durchschwimmen und
mehr Sonnenaufgänge auf mich wirken lassen.

Ich würde mehr Schuhsohlen durchlaufen,
mehr Eis und weniger Bohnen essen.
Ich würde mehr echte Probleme und
weniger eingebildete Nöte haben.

Nun, ich habe meine verrückten Augenblicke,
aber wenn ich noch einmal von vorn anfangen könnte,
würde ich mehr verrückte Augenblicke haben - genau gesagt:
Augenblicke, einen nach dem anderen,
und nichts mehr von Plänen zehn Jahre voraus.

Jorge Luis Borges

Abschn02

In Freundschaft und Liebe

Von all dem rauschenden Geleite,
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstern Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest,
Du die ich frühe sucht´und fand.
Und du, die gern sich mit ihr gattet,
Wie sie der Seele Sturm beschwört,
Beschäftigung, die nie ermattet,
die langsam schafft, doch nie zerstört,
Die zu dem Bau der Ewigkeiten
Zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
Doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.

Friedrich Schiller

Abschn02

Geduld ist alles

Nicht rechnen und nicht zählen,
sondern reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen
des Frühlings steht.
So als würde dahinter
kein Sommer kommen.
Er kommt doch!
Aber nur zu den Geduldigen,
die da sind, als würde die Ewigkeit
vor ihnen liegen.
Ich lerne es täglich
unter tausend Schmerzen,
denen ich dankbar bin:
Geduld ist alle!

Rainer Maria Rilke

Abschn02

Rette dich dir selbst

Rette dich selbst; sammle und erhalte
dir die Zeit, die dir bisher entweder geraubt
oder entwendet wurde oder entschlüpfte ...
Hier wird uns eine Stunde entrissen,
dort eine heimlich entzogen,
eine andere entschlüpft uns unbemerkt.

Der schimpflichste Verlust jedoch ist der
durch Nachlässigkeit; und wenn du die Sache
genauer betrachtest, so verfließt der größte
Teil des Lebens den Menschen, indem sie
Böses tun, ein großer, indem sie nichts tun,
das ganze Leben aber, indem sie immer
etwas anderes tun, als was sie eigentlich
sollten.

Seneca

Abschn02

Die Zeit ist, was ihr seid

Die Zeit ist, was ihr seid,
und ihr seid, was die Zeit,
Nur daß ihr wen'ger noch,
als was die Zeit ist, seid.
Ach daß doch jene Zeit,
die ohne Zeit ist, käme
Und uns aus dieser Zeit
in ihre Zeiten nähme,
Und aus uns selbsten uns,
daß wir gleich könnten sein,
Wie der ietzt jener Zeit, die keine Zeit geht ein!

Paul Fleming (1609-1640)

Abschn02

Ich wünsche dir Zeit

Ich wünsche dir
nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur,
was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum zufrieden sein können.

Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrau’n,
anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

Elli Michler

Abschn02

Herbsttag

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab
von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält;
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl
der Sonne fällt.


Christian Friedrich Hebbel


Abschn02

Wer nur eine Möglichkeit hat, ist in einer Zwangslage.
Wer zwei Möglichkeiten hat, steckt in einem Dilemma.
Und wer drei Möglichkeiten hat, kann frei wählen.

Moshe Feldenkrais

Abschn02


Aller Anfang ist leicht,
und die letzten Stufen werden am seltensten erstiegen.

Johann Wolfgang von Goethe

Abschn02


Der Himmel hat dem Menschen als Gegengabe
für die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben:
die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

Immanuel Kant

Abschn02


Eine Fähigkeit, die nicht täglich zunimmt,
geht täglich ein Stück zurück.

Chinesisches Sprichwort

Abschn02


Betrachte einmal die Dinge von einer anderen Seite, als du sie bisher sahst;
denn das heißt neues Leben beginnen.

Mark Aurel

Abschn02

Keine Zukunft vermag gutzumachen,
was du in der Gegenwart versäumst.

Albert Schweitzer

Abschn02

Es gibt nur zwei Wege, das Leben zu leben:
alles selbstverständlich zu nehmen oder die Welt als Wunder zu betrachten
.
Albert Einstein

Abschn02

Man gibt immer den Verhältnissen die Schuld für das, was man ist.
Ich glaube nicht an die Verhältnisse.
Diejenigen, die in der Welt vorankommen, gehen hin uns suchen sich die Verhältnisse,
die sie wollen, und wenn sie sie nicht finden können, schaffen sie sie selbst
.
Georg Bernhard Shaw

Abschn02


Optimisten sind die Menschen, die genau wissen,
wie traurig und grausam das Leben sein kann.
Pessimisten sind die, die es jeden Morgen wieder neu herausfinden.

Sir Peter Ustinov

Abschn02